Zum Hauptinhalt springen

Aktuelle Trends der deutschen Weinszene

Die Erzeugung von Roséeweinen und Weißherbst zeigt einen deutlichen Trend nach oben. So stellen Roséeweine und Weißherbste kein Nischenprodukt mehr dar.

Die Winzer können die Nachfrage bedienen und haben sich auf die Erzeugung hochwertiger Roséeweine eingestellt. Hierbei fängt es gegenüber der Rotweinbereitung bei einer selektiven Lese und Verarbeitung an. Die Weine zeigen gegenüber früheren Jahren ein Mehr an Fruchtsäure, eine besser herausgearbeitete Aromatik und ein lebendigeres Mundgefühl, was nicht zuletzt durch den bewusst unterlassenen biologischen Säureabbau gefördert wird. So präsentieren sich die Roséeweine gegenüber dem Rotwein nicht nur fruchtiger und etwas weißweinartiger sondern auch weniger alkoholreich. Die Farbpalette geht je nach Rebsorte oder Cuvée von hellblass bis hin zu pinkfarben. Der qualitative Trend zeigt sich auch an den positiven Bewertungen innerhalb der Bundesweinprämierung.

Zu Erkennen im Allgemeinen ist auch die Erzeugung von Weinen mit einem moderatem Alkoholgehalt. Der Trend geht von leichten Weinen um 11 %vol bis zu kräftigen Weinen mit einem höheren Restextrakt und einem Alkoholgehalt bis 12,5 %vol.

Im Bereich des Blanc de Noir hat der Gesetzgeber auf die rötlichen Farbnuancen in den letzten Jahren reagiert und festgelegt, dass das Erzeugnis keine rötliche Färbung mehr haben darf.